Zum zweiten Auswärtsspiel mussten die Pegauer Kicker nach Klinga, zu den „Autobahnern“. Wie schon der erste Auswärtskick, wurde auch dieses Spiel sonntags ausgetragen.  Es sollte aber, so zu mindest der Plan der Pegauer, kein so lahmer Kick werden, wie es die erste Hälfte vom Auftaktspiel war.

Munterer Beginn der Heimmannschaft – doch die Tore fallen auf der anderen Seite

Dafür sorgten jedoch schon die Gastgeber, denn die spielten von der ersten Minute an schnell, selbstsicher und energisch in Richtung TuS – Tor, hatten in der vierten Minute die erste Ecke. Diese kam flach auf den kurzen Pfosten, wo Stefan Pannike den Ball jedoch nur ans Außennetz schießen konnte. Zumindest gefühlt, erhöhten die SV – Kicker den Druck mit jeder Minute der Spielzeit, erarbeiteten sich einen Eckball nach den Anderen, und ließen die Pegauer Hintermannschaft ganz schön rotieren. In der neunten Minute war es dann schon ganz schön eng, als wieder Pannike nach Ecke mit dem Kopf zur stelle war und das Tor am rechten Pfosten nur knapp verfehlte. Vor allem die schnellen Tom Naumann und Stephan Petersohn forderten die Pegauer Verteidiger, doch auch das genaue und schnelle Passspiel im Mittelfeld der Gastgeber war eine Herausforderung für unsere TuS – Kicker. Es war aber keine unlösbare Aufgabe denn man unterstützte sich gegenseitig und sprang füreinander ein. So standen Dominik Eggert, Toni Schladitz und Oliver Posnien ihren Mann vorm 16er. Genau so selbstverständlich halfen Julian Lukosek,  Philipp Hofmann oder Kimi gessinger hinten mit aus. Auch wenn sich die Gastgeber in 25 Minuten acht Eckbälle erspielten, ließen die Gäste durch  Cleverness, starkem Stellungsspiel und viel läuferischen Einsatz so richtig gefährliche Torchancen nicht zu. Erst nach einer halben Stunde konnten sich die TuS – Elf etwas aus der „Umklammerung“ lösen, konnten auch mal in der SV – Hälfte kleine Akzente setzen. Einen nicht gerade gut gespielten Rückpass auf den SV – Hüter setzte Julian energisch nach, attackierte den Torwart und blieb Sieger im Zweikampf. Damit war das SV – Gehäuse offen wie ein Scheunentor, welches er mühelos traf und den Ball in der 34. Minute zum 0:1 versenkte. Holla die Waldfee, das stellte den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Aber was Solls. Ganz verrückt wurde es nur 5 Minuten später ,als nach einem diagonalen geschlagenen Ball an den SV – Strafraum links, der Ball bei Philipp landete. Denn der leitete das Runde direkt weiter zu Toni, der sich an der linken Grundlinie gegen 3 SV – Kicker durchtanzte, an die 5er Grenze zurück zu Julian passte, welcher ohne Mühe aus 5 Metern einnetzen konnte. 

Hinten dicht und Vorne effektiv

In der Pause krachten die Türen lautstark ins Schloss, der Trainer machte die SV – Kicker lautstark rund. Anders in der TuS – Kabine, aufbauende Worte vom Couch und etwas Feinschliff im taktischen Verhalten und Stellungsspiel. Mit Beginn der zweiten Halbzeit versuchten die Gastgeber natürlich das Ergebnis zu korrigieren, drückten wieder auf das Pegauer Tor, versuchten weiter die schnellen Pannike, Naumann oder Petersohn in Position zu bringen. Doch auch wenn sie wieder einige Eckbälle heraus holten oder die immer weit geworfenen Einwürfe von Pannike gefährlich in den TuS – 16er kamen, kam auch in Hälfte 2 vom Spiel nie die ganz große Gefahr für das Pegauer Tor auf. Entweder hielt Abwehrchef Jens Riemann die Rübe hin oder Martin Fleischer, Leo Gerlach, Olli, Eggi oder Ruben Holstein waren zur Stelle. War dann mal der ein oder andere Ball durchgerutscht, erhöhten Julian, Philipp und Kimmi – ab der 72. Minute Kevin Jäger und Martin Böhme – die Anzahl der Beine. Doch am Ende agierten die Gastgeber zu harmlos im Abschluss, denn auch ein direkt genommener Ball von Petersohn ging knapp am rechten Angel vorbei, auch ein Kopfball von Petersohn aus ca. fünf Metern ging weit über die Latte. Auch der direkt getretene Freistoß von Pannike aus ca. 20 Metern landete in den Armen von Jimmy Hartwig, der im Übrigen im gesamten Spiel mehr mit Abschlägen gefordert war als vom Gegner.  Unsere Jungs hingegen nutzten die nun immer größer werdenden Freiräume, kamen durch das Anspiel vom schnellen Julian oder ab der 60. Minute durch Tobias Otto zu schnellen Kontern. Nach einem langen Ball über die rechte Seite zu Eggi, ging der an die Grundlinie und passte an den 16er seitlich zu Phillip. Dieser spielte dann den Ball vor den Strafraum zu Tobias und sein flacher Schuss aus der Drehung zappelte neben dem rechten Pfosten im Netz. Der Treffer zum 0:3 war schon eine kleine Vorentscheidung, den Endstand stellte Tobias in der 88. Minute her, als Kimmi von halb links den Ball steil nach Vorn in den Lauf von Tobi flankte, der schneller als die SV – Abwehr war, allein aufs Tor ging, den Ball am herauslaufenden Torwart halbhoch vorbei ins Netz hob.

Wer hätte in den ersten 30 Minuten gedacht, dass unsere TuS – Kicker dem Anrennen der SV – Spieler widerstehen und es kontrollieren konnten und dann durch effiziente Chancenverwertung verdient als Sieger vom Platz gehen. Meine Hochachtung vor dieser Leistung der Mannschaft!!!