Am Samstag mussten unsere Spieler zum Spitzenreiter, der SG Gnandstein 47 und jedem war klar, dass dies das Schwerste Spiel der Saison wird.

Vor sehr fachkundigen, alles besser wissenden und vor allem auf höchstem sprachlichem Niveau befindlichen Publikum ging es dann bei schönstem Oktoberwetter los. Leider konnten wir  wieder nur mit 11 Mann anreisen, hatten also keinen Ersatz auf der Bank und mussten Nachwuchsspieler in die Aufstellung nehmen, damit wir überhaupt „Voll“ wurden. Die Strategie war klar, Hinten Beton anrühren und versuchen mit schnellen Vorstößen eventuell Tore zu erzielen. In Minute 5 kam es aber „Knüppeldick“ als der Gnandsteiner Rene Dreßler völlig Sinnlos in den herauslaufenden Jörg Wesser, der den Ball schon Sicher in den Armen hat, rennt und dabei sich und unseren Torwart verletzte. Diese Aktion hatte zur Folge, dass Beide verletzt wurden, nicht mehr weiterspielen konnten und Dreßler sogar ins Krankenhaus musste. Nun hatten wir nach 10 Minuten keinen Torwart mehr, nur noch 10 Mann auf dem Platz und unsere ganze Strategie war fraglich geworden. Dann dauerte es keine 2 Minuten nach wieder Anpfiff, dass unser Aushilfstorwart „Carlos“ den Ball unter sich begrub und wieder so hirnlos von einem Grandsteiner Kicker attackiert wurde. In der Folgezeit erarbeiteten  sich die Gastgeber einige hochkarätige Torchancen, die aber vergeben oder von unserer Aushilfe im Tor vereitelt wurden. Durch das disziplinierte Umsetzen der vom Trainer angeordneten Spielweise kamen die SG-Spieler nicht so zum Zuge, wie sie sich das wünschten und so wurde es immer lauter in deren Reihen und es machte sich leichte Verzweiflung breit. Man muss wohl nicht erwähnen, was Lautstark vom „sachkundigen“ Publikum kam. Dies wurde dem Schiedsrichter wohl zu bunt und er hatte erbarmen mit den Gastgebern. Mir ist es nicht anders zu erklären, denn in der 30. Minute zeigte er auf den Elfmeterpunkt nach dem Steffen Sebastian den Ball an der linken Strafraumgrenze mit der Hacke nach hinten abwehrt und der hinter ihm stehende Rößner laut schreiend zu Boden ging.

Den Elfer verwandelte Michael Schmidt zum 1:0, durch das Geschenk nun etwas erleichtert, konnten die Gastgeber befreiter kombinieren und zwangen in den folgenden 10. Minuten unseren Torwart zwei drei Mal zum Eingreifen, was er richtig gut machte. In der 43. Minute kam dann beim Schiedsrichter zum Mitleid für die Gastgeber auch noch Angst vorm Niveau des heimischen Publikums dazu. Nach einem schönen Spielzug unserer Mannschaft kommt Martin Müller 16 Meter vorm Tor zum Schuss und versenkt den Ball unter der Latte aber der Schieri gab das Tor nicht, er hatte ein „Drüberhalten“ eines Abwehrspielers einfach umgemünzt zu einem von uns begangenem Foul.

So war der Pausenstand 1:0 und unter diesen Umständen kein Ruhmesblatt für die Gnandsteiner.

Die zweite Halbzeit sollte noch schwerer werden, nun mussten unsere Kicker sehen, wie die Kräfte reichen. Nach fast 60 gespielten Minuten erzielte Florian Schütze dann das 2:0 aus 10 Metern, nach dem eine halbhohe Flanke von rechts in den Strafraum nicht abgewehrt werden konnte. Es war nun so, dass unser Torwart das wohl „fairste Publikum der Liga“ im Rücken hatte und dies permanent Elfer, Freistoß oder gelbe Karten forderten.  Der Druck von Seiten der Gasgeber wurde aber nach dem 2:0 nicht geringer und in der 70. Minute gab der Schieri den Forderungen nach, gab Elfer Nummer 2 und somit das 3:0. In der restlichen Spielzeit wurde dann richtig deutlich, wie überfordert das Schiedsrichtergespann mit dem Spielgeschehen war, denn nicht nur bei den Pegauer Speilern ging so langsam die Kondition flöten sondern auch bei den doch recht Betagten Assistenten an der Linie. Die kamen mit dem „zügigen“ Spiel der SG das ein oder andere Mal nicht klar, sahen klare Abseitspositionen nicht und machten dann auch noch einen Pfostenschuss zum Eckball. Wen wundert es dann, dass unser Torwart immer wieder im Brennpunkt stand, hielt was zu halten war aber in der 80. und 88. Minute noch mal hinter sich greifen musste. Festzuhalten bleibt, der Sieg der Gnandsteiner geht in Ordnung aber erst die  Schiedsrichterleistung macht den Sieg in dieser Höhe möglich und die absoluten „Überflieger“ sind die SG-Kicker auch nicht.

Kompliment an die Moral, Disziplin und den Kampfgeist unserer Mannschaft die das Beste aus dieser Konstellation gemacht hat, denn das Beste Kompliment kommt vom heimischen Publikum, die mit der Leistung ihrer Mannschaft nicht so recht zufrieden waren

 
Anmerkung: Mehr Infos zum Spiel gibt es auf Fussball.de

 
Autor: jbs

Eine Antwort zu “8. Spieltag Herren: SG Gnandstein 49 – TuS Pegau 1903”

  1. SGG sagt:

    Peinlicher Artikel Jungs…..schlechte Verlierer nach einem fairen Spiel!!!!!Denke die Mannschaft sieht das Spiel auch etwas anders als der Verfasser!

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