[Jan Bischof] 30.10.2015

Am Spieltag Nr. 8 waren die TuS–Kicker zu Gast in Lobstädt, bei der SG Lobstädt/Heuersdorf.Trotz des Auswärtssieges in Neukieritzsch, die immerhin Tabellenführer sind, war beim Tabellenletzten konzentriertes und engagiertes Spielen gefordert.

Dies wurde von der ersten Minute an von allen Teilen der Mannschaft umgesetzt und führte in der 2. Minute zur ersten gefährlichen Szene. Nach einem Einwurf von Patric Striepe an den 5er der SG wurde der Ball zu kurz abgewehrt und landete bei Thomas Menge. Der brachte den Ball hoch an den 11er zu Martin Jahn, der wiederum den Ball nach links zu Dustin Schapke weiterleitet. Dessen Schuss aus ca. 10 Metern ging knapp übers Tor. Ähnliche Szene in Minute 5, nur das dieses Mal Thomas Menge den Ball im 16er per Kopf zu Martin Jahn verlängerte, der den Ball direkt nahm, aber ebenfalls übers Tor schoss. Nach 15 Minuten passte Kenneth Liebau den Ball von der rechten Grundlinie in den Strafraum Höhe Elfmeterpunkt, wo Patric Striepe ebenfalls den Ball direkt aufs Tor zog, der Torwart aber im Wege stand. So erarbeiteten sich die Pegauer im 10-Minuten-Takt Einschussmöglichkeiten, beherrschten das Spiel souverän, kamen aber zu keinem Treffer. Zwischen den auch sehr schön heraus gespielten Chancen plätscherte das Spiel so hin, war wie Kaugummi und die Versuche, mit hohen langen Bällen den Gegner zu überraschen, waren nicht wirklich sinnvoll. Erst ein Solo von Martin Jahn in der 27. Minute, gestartet an der Mittellinie bis an die Grundlinie im 16er der Lobstädter, brachte etwas Zählbares. Denn von dort aus passte er den Ball nach hinten in die Mitte zum nachgerückten Patric Striepe, der keine Mühe mehr hatte, den Ball ins Tor zu schieben. So einfach geht Fußball – was für eine herrliche Phrase. Kurz vor der Pause dann wieder so ein Lauf über rechts von Kenneth Liebau bis an die Grundlinie. Seine Eingabe an den kurzen Pfosten nutzte Thomas Menge zu einem Kopfball, den der Torwart aber abwehren konnte. Danach eine Schreckminute, als Thomas Menge Eine von hinten mitbekam, am Boden liegen blieb und die Luft weg blieb. Aber ich sage euch, wir hatten ja „Haubi“ im Tor, der hats gerichtet. Zur Pause gabs eine Ansprache vom Trainer, Chancenverwertung muss besser werden und hohe, weite (sinnlose) Bälle fallen weg. Dafür wird die Sache spielerisch gelöst, weil wirs ja auch können.

Und sie konnten es, denn schon 3 Minuten nach Wiederanpfiff spielte Patric Striepe den für Thomas Menge eingewechselten Marcus Wolf im Strafraum an und der krachte den Ball flach links neben den Pfosten zum 0:2. Im Folgenden werde ich mich nun nur noch auf die erfolgreichen Torraumszenen konzentrieren, denn es waren so einige. In der 55. Minute marschierte Patric Striepe über links in den 16er der SG, spielte den Ball halb hoch an die rechte Ecke vom 5er zu Marcus Wolf. Ohne den Ball zu stoppen schoss der in Richtung linke Hälfte Tor, der Torwart machte sich lang, wehrte den Ball in den 16er ab, wo Sebastian Plechinger das Ding direkt nahm und neben dem linken Pfosten zum 0:3 platzierte. Die Tus–Kicker ließen nach dem 3ten Tor aber keines Wegs nach, im Gegenteil, sie wollten noch ein paar. Nachdem Tony Kammer zum wiederholten Male aus der eigenen Hälfte drangvoll nach vorn ging, durch schönes Doppelpassspiel mit Patric Striepe die gesamte Hintermannschaft der SG aussteigen ließ, erhöhte er aus ca. 10 Metern auf 4:0. Da waren 58 Minuten gespielt und bis dahin waren die Gastgeber tatsächlich noch nicht einmal gefährlich vorm TuS–Tor. Das sollte sich aber in der 60. Minute ändern, als der 12te Mann der Spielgemeinschaft zuschlug. Denn nach einem „Krüppelpass“ von Hans Jerke direkt in des Gegners Füße, konnten weder Tony Kammer noch Kai Seifert etwas tun, als Rene Valdeig allein vor Frank Haubenreiser auftauchte und dem keine Chance ließ. Nur 5 Minuten später „Verhanste“ Hans den nächsten Ball, es konnte Sebastian Schmidt allein aufs Tor gehen und Haubi riskierte beim Herauslaufen alles, um ein 2tes Tor der Gastgeber zu verhindern. Dann gabs Anschiss und es ging wieder anders herum. In der 71. Minute fing Sebastian Plechinger auf der rechten Seite einen gegnerischen Pass an der Mittellinie ab, flankte zentral in den 16er zu Patric Striepe, der weiter zu Marcus Wolf nach rechts, der zurück zu Patric in den 5er und der dann ins Tor zum 5:1. Nach 77 Minuten flankte Martin Hennig den Ball aus der TuS–Hälfte weit nach vorn, Steffen Sebastian reagierte nach leichter Verwirrung auf dem Feld (Abseits oder nicht) am schnellsten, kam von hinten und pochte den Ball aus ca. 16 Metern ins Tor. Den letzten und somit 7. Treffer erzielte Patric Striepe in der 82. Minute aus ca. 10 Metern halb links vorm Tor der Gastgeber.

Nach 90 Minuten endete das Spiel mit 1:7 leistungsgerecht, es hätte aber auch 0:7 ausgehen können aber das hat ja einer „verhanselt“. Vielleicht klappt es mit der Null beim nächsten Spiel zu Hause gegen Mölbis.