[Jan Bischof] 11.10.2015
Am 04.10. mussten die TuS – Kicker zum zweiten Sonntagsspiel in dieser Saison nach Geithain zur „Alemannia II“. Ihr erstes Sonntagsspiel hatten die Pegauer erfolgreich in Eula bestritten, das lies hoffen.
Das Spiel begann pünktlich 15.00 Uhr bei angenehmen Fußballwetter und die Pegauer ließen von der ersten Minute an keine Zweifel darüber aufkommen, wer hier als Sieger vom Platz gehen wollte. So kam es schon in der 5. Minute zur ersten „brenzligen“ Situation am Strafraum der Gastgeber, als Florian Temmler nur durch ein Foul zu bremsen war. Der daraus folgende Freistoß ging allerdings in die an diesem Tag tief hängenden Wolken. Nur Minuten später ein ähnliches Bild, nur diesmal war Florian auf der linken Seite durchgelaufen, konnte wieder nur durch Foul gestoppt werden und auch dieser Freistoß brachte nichts. Nach den ersten 10 Minuten des Spiels hatte man so das Gefühl, dass die Pegauer das erste „Feuerwerk“ abgebrannt haben. Die Gastgeber versuchten das Spiel zu verzögern, machten das Spiel langsam. Dadurch verloren die TuS – Kicker ein wenig ihren „Spielfaden“, ließen sich „einlullen“ und versuchten es mit weiten Bällen nach Vorn, von denen aber die Wenigsten beim Mitspieler ankamen. In der 18. Minute schlug Sebastian Plechinger einen Freistoß von links aus dem Mittelfeld lang in den 16er, wo Martin Hennig der Ball über die „Locke“ strich und dem dahinter stehende Patric Striepe der Ball über den Fuß rutschte. Danach war wieder eine Art „Schlafwagenfußball“ angesagt, mit viel Leerlauf und langen Pässen ins Nirgendwo. Es wäre noch für die erste Hälfte ein Solo von Martin Jahn in der 25. Minute nennenswert, bei dem er zwei Gegenspieler „vernaschte“, seinen flachen Schuss der Torwart aber hielt. Die beste Einschussmöglichkeit hatte aber Florian Temmler kurz vor der Pause, als er auf den Ballführenden letzten Mann ging, ihm den Ball abnahm aber dann den Ball aus ca. 12 Metern über das Tor schaufelte. Dann war Pause, in der so Einiges geklärt wurde, so dass es nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit so richtig losgehen sollte.
Die Gastgeber hatten Anstoß, der Jahner ging sofort auf den Ballführenden Mann und holte einen Eckball heraus. Dieser wurde von Sebastian Plechinger in den 5er getreten, dort zu kurz vor die Füße von Martin Jahn abgewehrt. Der hatte dann keine Mühe den Ball aus ca. 10 Metern ins Tor zu „ballern“. Die Pausenpredigt hatte also was gebracht und es stand nach 46 Minuten endlich 0: 1 für die Gäste. Nach der Führung gab es nun kein halten mehr und die Pegauer erarbeiteten sich Chancen im Minutentakt. In der 54. Minute schickte Dustin Schapke an der linken Außenlinie Sebastian Plechinger lang, der passte in Höhe 16er den Ball in die Mitte zum Jahner. Mit einer Körpertäuschung „neckte“ der zwei Gegenspieler, spielte den Ball an den 5er zu Patric Striepe, der das Tor unter Bedrängnis nur knapp verfehlte. Nur zwei Minuten später wurde der Ball aus dem Geithainer Strafraum heraus geschlagen, viel Martin Müller ca. 20 Meter vorm Tor vor die Füße. Der legte den Ball zurecht und krachte das „Ding“ aufs Tor, nur mit Mühe konnte der FSV – Hüter den Ball über die Latte lenken. Danach eine „Schrecksekunde“ auf der Pegauer Seite, als Hans Jerke sich als letzter Mann, den Ball von Martin Risse abnehmen ließ. Zum Glück schloss der zu überhastet ab und der Ball verfehlte das Tor nur um Zentimeter das TuS – Tor am linken Pfosten.
Da hätten sich die Pegauer Kicker fast um ihrer Mühen Lohn gebracht, merkten aber auch, dass unbedingt ein zweites Tor her musste. Sie taten auch viel dafür und so landete in der 60. Minute ein Freistoß im Strafraum der Gastgeber auf dem Kopf von Martin Jahn. Mit Augenmaß köpfte er den Ball in Richtung rechten Pfosten, doch wieder flog der Torwart heran und lenkte den Ball mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Nach 65 gespielten Minuten setzte sich Martin Müller im Mittelfeld schön durch, passte den Ball zentral vor den 16er des FSV zu Patric Striepe. Der zog an, legte den Bal an zwei Gegnern vorbei und schoss aus der Drehung in Richtung Lattenunterkante. Wieder war der FSV – Hüter hochgestiegen und kam mit den Fingerspitzen an den Ball. Scheinbar hatte der sich die „Nägel“ nicht geschnitten um an all diese Bälle zu kommen, das war schon stark! Eine viertel Stunde vor Schluss passte „Schappi“ von Links den Ball an die linke Seite vom Strafraum zu Martin Jahn, der Drehte sich, ließ den Gegner stehen und schoss auf den langen Pfosten. Das üblich folgte, der TW streckte sich und wehrte den Ball in den 5er ab. Dort brachte Florian Temmler den Ball nochmals aufs Tor und dieses Mal war der Hüter mit dem Fuß zur stelle. In der 80. Minute dann die „Großchance“ für Patric Striepe, als der den Ball am 16er aufnahm, durch geschickte Körpertäuschung zwei Spieler aussteigen ließ und aufs Tor ging aber leider verzog. Kurz vor Schluss wurde Sebastian Plechinger von Kenneth Liebau auf der linken Seite in Szene gesetzt. Leider wurde der von zwei FSV – Spielern so bedrängt, dass der Winkel immer spitzer wurde und er nur den Außenpfosten traf.

Am Ende blieb es bei dem 0:1 für unsere Kicker, was mehr als verdient war. Obwohl wir das komplette Spiel im Griff hatten, war Hälfte eins zum „abgewöhnen“ dafür entschädigte Hälfte zwei, mit vielen schönen und überlegten Spielzügen. Nur die entsprechenden Tore fehlten, was auch am sehr gut haltenden FSV – Torwart lag. Was soll es aber, für ein 1:0 gibt es genau so drei Punkte wie für ein 5:0 und ein 3er war Ziel. Ziel erreicht, auch Dank einer gut stehenden Hintermannschaft mit Tony Kammer, Kai Seifert, Dustin Schapke, Hans Jerke (Schläfer), Martin Hennig und TW Adrian Ursache, die aber in diesem Spiel wenig gefordert waren.