[Jan Bischof] 22.10.2017

Der Spieltag Nummer 11 war für die TuS – Kicker wie das Letzte, wieder ein Heimspiel und der Gast war der SV Germania Auligk. Wie beim Spiel letzte Woche gegen Mölbis traten hier zwei Mannschaften gegeneinander an, welche sich  je an einem Ende der Tabelle befanden. Die Gastgeber am Oberen und die Gäste am Unteren.

Wie zu erwarten begannen die Gastgeber das Spiel selbstsicher und versuchten von der ersten Minute an klare Verhältnisse zu schaffen. Der erste zaghafte Schussversuch kam in der 6. Minute zustande, als Lucas Stacziwa am 16er abzog, der Ball aber am linken Pfosten ins Aus ging. In der 15. Minute trat Sebastian Plechinger eine der vielen Ecken direkt auf das Tor, so dass der Hüter sich lang machen musste und zur Ecke klärte. Diesen Eckball nutze Patric Striepe zum Kopfball aus ca. 8 Metern am kurzen Pfosten, verfehlte das Tor um Zentimeter. Nur 2 Minuten später wieder eine Ecke von Sebastian Plechinger, dieses Mal an das lange 5er Eck, wo Hans Jerke per Kopf zur Stelle war, jedoch stand der Hüter richtig und so landete der Ball in dessen Armen. Nach 20 Minuten spielte sich das Geschehen dann nur noch in der Hälfte der Gäste ab. Die Gastgeber hatten in der ersten Hälfte gefühlte 90 Prozent Ballbesitz und die Gäste hatten sich wohl taktisch auf das Tore verhindern eingestellt, rückten kaum aus dem eigenen 16er heraus und griffen die Pegauer erst ca. 20 Meter vorm eigenen Tor an. Die TuS – Kicker ließen den Ball laufen, spielten quer und versuchten mit schnellen Bällen zum Erfolg zu kommen, zogen am 16er aber immer wieder nach Innen und liefen sich fest. So zum Beispiel in der 26. Minute, als Tony Kammer einen Ball an der linken Außenlinie entlang zu Stephan Moritz spielte, zog der in Höhe 16er nach innen, schoss und verfehlte das Tor um Millimeter am linken Angel. Nach 30 Minuten eine Schrecksekunde auf der TuS – Seite, als Martin Gröbel einfach mal aus ca. 25ig Metern abzog und sich der Ball hinter Martin Wernicke gefährlich auf die Latte senkte. Das war es dann aber auch schon mit der „Auligker – Herrlichkeit“ und die TuS – Kicker bearbeiteten unbeeindruckt weiter das Gästetor, kamen aber nicht zum längst verdienten Treffer. Auch nach dem Sebastian Plechinger in der 34. Minute es über rechts versuchte, bis zur Grundlinie ging und zu Martin Jahn an der 16er zurück passte wurde es nichts mit dem Führungstreffer, denn dessen Schuss ging knapp rechts am Tor vorbei.

Mit Beginn der Hälfte 2 verstärkten die Gastgeber den Druck auf das SV – Tor, wollten es nun öfter über die Außen versuchen und hofften damit, die gefühlten 11 Spieler der Gäste aus ihrem Strafraum zu locken. In der 48. Minute startete Stephan Moritz über links durch, wurde am 16er gelegt, den Freistoß führte Martin Müller direkt aus, doch der Ball krachte an die Latte. Unbeirrt ging es weiter, nur 2 Minuten später spielte Tony Kammer den Ball nach Links durch die Gasse in den Lauf von Patric Striepe, der ging in den 16er und schoss flach. Den Ball konnte der Torwart nicht festhalten, so dass Martin Jahn am langen Pfosten zum Nachschuss kam, aber auch vergab. Dann behauptete Patric am linken Strafraumeck den Ball gegen zwei SV – Kicker, legte den Ball in die Mitte zu Martin Müller ab, der zog direkt ab,  verfehlte das zwar nur knapp links, aber knapp daneben ist halt auch vorbei. So sehr sich die TuS – Kicker auch bemühten, es war einfach kein Durchkommen, die disziplinierten und massiv stehenden Gäste machten es den Gastgebern fast unmöglich, zum Abschluss zu kommen. Es war immer ein Bein, ein Kopf oder der Torhüter zwischen Ball und Torlinie und die in diesem Spiel vorhandene „Zielschwäche“ bei den Gastgebern tat ihr übriges. So kam es wie es fast zwangsläufig kommen musste, nach Ballverlust ca. 25  Meter vorm SV – Tor, wurde der Ball an die Mittellinie zu Max Schob gepasst, der 2 bis 3 Meter hinter den weit aufgerückten Pegauern stand. Geschickt wartete der auf zwei sofort nachrückende SV – Spieler, sodass es in Überzahl in Richtung TuS – Tor ging  und Schob am 16er mit sattem Schuss neben den rechten Pfosten das 0:1 erzielte. Damit war der gesamte Spielverlauf auf den Kopf gestellt, doch es sollte noch dicker für die TuS – Kicker kommen denn genau 10 Minuten später ähnliche Szene nur das dieses Mal Martin Gröbel mit dem Ball am Fuß in Richtung TuS Tor ging und dem Hüter keine Chance ließ. Die Gastgeber versuchten es die letzten 15 Minuten weiterhin, den Ball im Netz der Gäste unterzubringen, blieben aber erfolglos.

So standen nach 90 Minuten die Gastgeber mit leeren Händen da, hatten das Spiel nach Belieben bestimmt. Sie versuchten es über direktes Spiel, durch die Mitte sowie über die Flügel. Es hat Alles nichts geholfen, die Gäste ließen sich einfach nicht aus dem 16er locken, standen geschlossen und auch diszipliniert mit „Mann und Maus“ hinten drin, taten nicht mehr für das Spiel als Ihr Tor zu blockieren, hatten „Beton“ angerührt und wenn es der Zufall ergab, zu kontern. Der Erfolg gab ihrer Spielweise zwar Recht und der Zweck heiligt eben manchmal die Mittel aber als Gastgeber und Spielmacher siehst du da eben „Scheiße“ aus, vor Allem wenn man der Tabellenunterschied so groß ist, kannst du bei dieser Spielweiße nur verlieren. Eventuell wäre das Spiel anders ausgegangen, wenn sich die TuS – Kicker auch bloß Hinten rein gestellt, auf Konter gewartet hätten und nicht diesen Offensivfußball gespielt, sich also dem Niveau des Gegners angepasst hätten!!!!!!

Hätte dies aber jemand auf dem Platz sehen wollen??? Ich glaube nicht, das hätte wohl „Augenkrebs“ zur Folge gehabt…