[Jan Bischof] 29.09.2017

Nach dem hohen Auswärtssieg beim Tabellenletzten in Frankenhain ging es nun am Samstag gegen den Tabellenersten, der SpG Bornaer SV II/ SV Eula. Hier galt es zu beweisen, dass der Sieg der Vorwoche keine einmalige Sache war.

Die Elsterstädter ließen dann auch von Beginn an keinen Zweifel daran, wer die 3 Punkte einfährt und legten gleich richtig los. Nach einem langen Ball von Patric Striepe die linke Außenlinie entlang zu Lucas Schulz, ging der bis Höhe 16er, brachte den Ball in die Mitte zu Stephan Moritz, der trocken und unter Bedrängnis flach ins linke untere Eck einschoss. Ein Auftakt nach Maß und die TuS – Kicker ließen nicht locker, legten nach. Nur 2 Minuten später, in der 7. Minute, bekam Lucas Stacziwa den Ball nach halb rechts gespielt, ging Richtung Grundlinie bis auf Höhe des 5ers, passte dann zurück an die Strafraumgrenze zu Lucas Schulz. Mit viel Übersicht leitete Lucas den Ball weiter nach halb Links in den Lauf von Martin Jahn, der aus ca. 12 Metern direkt abzog, doch der Hüter hatte den Winkel verkürzt. Wiederum 2 Minuten später, hatte Lucas Stacziwa im zentralen Mittelfeld aufgepasst, spielte den abgefangenen Ball nach Vorn zu Martin Jahn, der passte steil an den 16er in den Lauf von Lucas Schulz, der ließ mit zwei, drei Schritten seinen Gegenspieler stehen und vollendete flach zum 2:0. Die Gäste wussten nach nicht einmal 10 Minuten nicht wie ihnen geschah, der „Unglaube“ über den Spielstand stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Der Gesichtsausdruck der Gäste änderte sich aber in der der 22. Minute, aus „Unglaube“ wurde „Entsetzen“, denn nachdem diesmal Tony Kammer einen Ball kurz hinter der Mittellinie mit dem Kopf abfing, zu Martin Jahn nach halb Rechts köpfte, sah der Patric Striepe auf der linken in den Strafraum gehen. Nach einer „butterweichen“ Flanke auf den Fuß von Patric konnte der gar nicht anders, als den Ball zum 3:0 neben den langen Pfosten zu versenken.
Man oh man, die Pegauer spielten die Gäste regelrecht an die Wand. Die kamen überhaupt nicht dem zeitigen Stören und Bedrängen schon vor der Mittellinie klar. In der 30. Minute holte sich Lucas Schulz den Ball beim letzten Mann der SpG, ging allein aufs Tor, legte den Ball aber noch einmal nach rechts zu Lucas Stacziwa ab, der den Ball wieder in die Mitte brachte, doch da waren schon wieder einige Gäste zurückgelaufen und die Chance war vertan. Nur 3 Minuten später ging Patric auf der linken Seite auf und davon, spielte quer an den 16er zu Lucas Stacziwa, der legte ab zu Lucas Schulz, dessen Schuss konnte ein Feldspieler gerade so um den Pfosten lenken. Borna/Eula bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal gefährlich vorm Tor der Gastgeber, versuchte es nur mit langen Bällen auf den schnellen und technisch guten Majd Almoussa. Diese Bälle entschärften aber ein ums andere Mal Tony Kammer, Hans Jerke oder auch Kai Seifert. Entweder wurde der Ball abgelaufen, Almousa abgedrängt oder gestellt. Erst in der letzten Minute musste Martin Wernicke im TuS – Tor, die einzige Torchance der Gäste abwehren, als nach dem 2. Eckball Alexander Stein am 16er zum Schuss in Richtung linken Pfosten kam.

Mit Beginn der zweiten Hälfte kamen die Kicker der SpG Borna/Eula stärker auf, wollten in Pegau nicht untergehen und versuchten weiter Almoussa mit langen Bällen gefährlich werden zu lassen. In der 49. Minute klappte es dann auch, Majd Almoussa bekam zentral am TuS – 16er einen langen Ball auf den Fuß, zog an und konnte aus ca.10 Metern flach den Anschlusstreffer erzielen. Nun wurde es bei den Gastgebern hektisch, die Bälle wurden überhastet und ungenau gespielt, landeten meist beim Gegner. Dies nutzten die Kicker aus Borna und Eula, erlangten eine optische Überlegenheit, hatten den Ball mehr am Fuß als die Pegauer. Da die Gastgeber die ersten 45ig Minuten unwahrscheinlich viel und mit hohem Tempo gelaufen sind, versuchten sie Mitte der zweiten Hälfte etwas an Kräften zu sparen und begnügten sich damit, den Gegner zu keinem zweiten Tor kommen zu lassen. Der angeschlagene Tony Kammer musste dann vom Platz, wurde durch Marcel Schumann ersetzt. Etwas später brachte der Trainer neue „Kräfte“. Kenneth Liebau und Florian Lukosek kamen für Martin Müller und Lucas Schulz. Nach 77 Minuten fing Patric hinten Links einen Ball ab, sah Sebastian Plechinger an der Mittellinie, der ging einige Schritte, spielte den Ball schön in die „Gasse“ nach Vorn in den Lauf von Stephan Moritz. Wie im Lehrbuch ging Stephan an die Grundlinie, brachte den Ball scharf an den 5er, wo Lucas Stacziwa nur noch den Fuß hinhalten musste um das 4:1 zu erzielen. Das war dann natürlich die Vorentscheidung. Die Gäste steckten zwar nicht auf, aber auch ihnen war klar, dass nur noch eine Ergebniskosmetik möglich war. Dazu hätte es auch noch kommen können, denn nach einem direkt geschossenen Freistoß vom rechten Strafraumeck krachte der Ball von Kevin Kutzner an die Latte.

Viel passierte die letzten Minuten nicht mehr und so ging nach 93 Minuten ein Spiel zu Ende, dass in den ersten 45 Minuten 1A war, viele Höhepunkte hatte und spielerisch kaum besser sein konnte. Die zweite Hälfte war dagegen von viel Kampf gezeichnet und hatte weniger Klasse, was aber aufgrund der ersten Hälfte auch nicht so schlimm war.