[Jan Bischof] 02.09.2016

Im 3. Spiel der neuen Saison mussten die TuS-Kicker nach Regis-Breitingen, zum SV. Nach zwei erfolgreichen Spielen galt es nun bei den punktgleichen SV-Kickern zu beweisen, das unsere Jungs an der Tabellenspitze durchaus zu Recht stehen. Da es die Sonne am Samstag „sehr gut“ meinte und die Temperaturen entsprechend hoch waren, wurde folgende „Strategie“ ausgegeben: die Gastgeber sollten auf ihrem Platz versuchen das Spiel zu machen. Heißt: sie kommen und Fehler machen lassen, um dann schnell umzuschalten und über die „Außen“ den Erfolg zu suchen.

Irgendwie spielten die Gastgeber da aber nicht so richtig mit, ließen sich in ihre Hälfte drängen und kamen nur selten in den ersten 25. Minuten über die Mittellinie. Nach einem Foul an Thomas Menge in der 10. Minute wurde der direkt geschossene Freistoß zu kurz abgewehrt und sprang nach halb links zu Martin Jahn. Der flankte den Ball gleich an das 5er-Eck auf den Kopf von Thomas Menge, der zu wenig Druck auf den Ball brachte und den SV-Hüter damit vor keine Probleme stellte. Nur 3 Minuten später führte Patric dann einen Freistoß aus ca. 25 Metern direkt aus, auch hier der Torwart ohne Mühe. In der 17. Minute eine Ecke von rechts, ausgeführt von Martin Jahn, an den Elfmeterpunkt zu Thomas Menge. Dem rutscht der Ball über den Kopf an die Strafraumecke links zu Tony Kammer, dessen direkter Schuss den rechten Pfosten nur um Millimeter verfehlte. Die SV-Kicker wurden nun immer nervöser, motzten sich, die Pegauer und vor allem den Schiedsrichter mehr und mehr an. Nach einem Rückpass zum Regiser Torwart, brachte der den Ball nur bis zur Strafraumgrenze, wo Martin Wernicke den Gegner sofort attackierte, sich den Ball erkämpfte, aus ca. 12 Metern schoss, aber auch hier um Zentimeter rechts verfehlte. Da die TuS-Kicker nun immer mehr das SV-Tor bedrängten und die „letzten Mannen“ hoch an der Mittellinie standen, versuchten es die Gastgeber nun vermehrt mit hohen weiten Bällen in die TuS-Hälfte. Tino Naumann versuchte dann sich diese zu erlaufen, um den Abschluss zu suchen. Dabei kam es zu ein, zwei „brenzligen“ Situationen, welche aber ohne Folgen für die TuS-Elf blieben. In der 25. Minute lief Marcus Wolf über rechts in den 16er bis zur Grundlinie und passte den Ball zurück an den 5er zu Patric Striepe. Dessen Direktschuss war aber zu schwach und so konnte wieder der SV-Hüter glänzen. Das war zwar wieder ein „Bilderbuch“ Spielzug, allerdings kein „Bilderbuch“ Abschluss und so langsam ging einem so durch den Kopf: „Hoffentlich laufen die Jungs sich nicht kaputt, bei der Hitze“. Dann im Gegenzug wieder so ein langer Ball auf Naumann, der mit dem Ball halb rechts in den 16er ging. Doch Frank Haubenreißer drängte Naumann ab, so dass sein Schuss nur noch an das Außennetz ging. Den darauf folgenden Abstoß haute „Haubi“ dann voll in die Beine von Sven Streitberg, der gleich in den Strafraum ging, aus ca. 10 Metern flach schoss, aber der TuS-Hüter den Ball mit dem Fuß parierte. Nach diesen „Schrecksekunden“ hätten doch nun mal die „Alarmglocken“ bei den Gästen schrillen müssen, denn wenn sie weiter so hoch stehen wäre es nur eine Frage der Zeit ein Tor zu „fressen“, zumal einige Kicker vom SV den Schieri immer mehr „bekästen“. Aber nö, es wurde weiter offensiv und auf „Teufel komm raus“ nach vorn gekickt. Dabei erspielten sich die Pegauer auch einige gute Einschussmöglichkeiten. Allein die Verwertung ließ stark zu Wünschen übrig. So vergab Martin Wernicke einige gute Chancen, wie in der 36. Minute, als er eine Ecke vom Jahner direkt verwertete, aber rechts verzog. Nach einem Einwurf von Patric an den SV-Strafraum zu Martin Jahn, zögerte der nicht lang und schoss aus der Drehung aufs Tor, leider auch hier nur Millimeter am Tor vorbei. Nur zwei Minuten später brachte Patric den Ball hoch an den 16er der Gastgeber, wo Martin Wernicke sich mit dem Ball sehenswert durchsetzte. Doch auch hier ging sein Schuss nicht ins Tor. Zwei Minuten vor der Pause wurden unsere, auf Höhe Mittellinie agierenden, Jungs wieder überflankt und Naumann startete wieder in Richtung TuS-Tor. Erst im Pegauer Strafraum konnte er von Maik Ebersbach eingeholt und gestellt werden, was aber einen berechtigten Elfer zur Folge hatte. Aber auch hier hatten wir noch das Glück des Tüchtigen, denn Alexander Wendt jagte den Ball über die Latte. So ging es ohne Tore in die Pause, Körper und Gemüt kühlen.

In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer, die überwiegend aus Pegau kamen, eine Regiser Mannschaft, die „angefressen“ war und unbedingt den 3er einfahren wollte. In der 1. Hälfte sahen sie kaum Land, was sich mit zunehmender Spieldauer aber änderte. Mit langen, hohen Bällen versuchten sie die gut gestaffelte Gästeabwehr auszuhebeln. So richtig gelang das aber nie, es waren einfach alle TuS-Kicker trotz Hitze hellwach und konzentriert. Leider musste Tony Kammer dann in der 52. Minute angeschlagen raus. Der für ihn gekommene Marcel Schumann war aber ein 100%iger Ersatz. Es war schon ein Waaaahnsinn was für ein Laufpensum die Pegauer absolvierten. Da waren auch Thomas Menge, Maik Ebersbach, Dustin Schapke, Hans Jerke oder Steffen Sebastian nicht auszunehmen. Die Gastgeber hatten ab der 60. Minute mehr Spielanteile, ihre Spielweise war aber genauso ohne Erfolg, wie die der Gäste in der 1. Halbzeit. Was aber immer penetranter wurde, war die Meckerei der Regiser dem Schieri gegenüber. “Schiri der hat geschuppt“, „der hat mir den Ball abgenommen“ oder „der will mir den Ball nicht geben“…. Das ging in einer Tour und nach und nach zeigte dies auch Wirkung. Die Leistung des Schiedsrichtergespanns wurde immer unterirdischer, es gab zum Beispiel eine „Gelbe“ für Martin Wernicke, weil er an eine Wasserflasche neben dem Spielfeld getreten hatte. Ich kann da nur sagen: „Kindergarten große Gruppe“. In der 88. Minute hätte Shamil alles klar machen können, als er einen Ball vom Jahner in den Lauf gepasst bekam, über links in den 16er ging, abzog, aber sich in letzter Sekunde ein SV-Spieler in den Schuss warf. Es sollte eben nicht sein, mit einer Punkteteilung wären wir ja auch zufrieden gewesen. Nun kamen aber die Unparteiischen ins Spiel, denn gut 30°C im Schatten waren ja nicht anstrengend genug, nein, es gab noch 3 Minuten oben drauf. Die waren aber wahrscheinlich auch Herrn Wiesner an der Linie zu viel, als er eine Abseitsstellung von Kenneth Liebau in der 91. vor der Mittellinie sah, als der mit frischen Kräften allein auf das SV-Tor gehen wollte. Aber auch dem Referee schien die Sonne geschadet zu haben, konnte nicht Herr seiner Sinne gewesen sein, als er die Ausführung des Freistoßes auf die Mittellinie festlegte. Da lachte selbst der ein oder andere SV-Spieler. Ja geht’s denn noch, da kann es ja wohl kein Abseits gewesen sein???!!!!! Mit diesem Freistoß warf Regis nun alle Mann in den TuS-Strafraum und der hoch an den 5er geschlagene Ball fiel Sören Paul auf den Fuß und von dort ins Tor. Danach Anstoß und sofort Abpfiff. Frechheit!

Mein Fazit ist: eine Punkteteilung wäre dem Spielverlauf nach gerecht gewesen. Beide Mannschaften bestimmten je eine Halbzeit das Spielgeschehen, konnten aber keinen Nutzen daraus ziehen.
Das ein „Unparteiischer“, der die 1. Halbzeit souverän gepfiffen hatte, sich dann so von den Gastgebern beeinflussen ließ und durch seine Fehlentscheidung den Spielverlauf auf den Kopf stellte, ist schlicht weg „Sch….“ (AA). Ihr habt euch den Arsch aufgerissen und wurdet am Ende angeschissen! Die TuS-Kicker hatten einen Sieg nicht verdient, da sie keine Tore geschossen hatten, aber genauso unvermögend waren auch die Gastgeber. Also Kopf hoch, ihr könnt es doch!!!!