[Jan Bischof] 03.07.2016

Letzte Woche wurde die Saison 2015/16 offiziell beendet, dazu ging es nach Prag um etwas zu „chillen“. Es gibt nicht viel zur Abschlussfahrt zu berichten, nur so viel, „es war richtig gut“. Mehr gibt es aber zur zurückgelegten Saison zu sagen.

Hinrunde

Fangen wir mit dem ersten Spiel an, als der Aufsteiger Serbitz-Thräna nach Pegau musste. Mit einem klaren und auch zu erwartenden 4:0 Sieg war der Auftakt gelungen. Mit ungutem Gefühl fuhren die TuS – Kicker zum 2. Spiel nach Neukirchen, dort hatten sie ein Jahr vorher, so ziemlich um die gleiche Zeit, hoch verloren. Dies sollte nicht noch einmal passieren, was aber nicht ganz gelang. Es waren einige Tore weniger als letztes Jahr, aber 4:0 war trotzdem eine klare Sache. Schwärzester Spieltag der Pegauer war wohl Spieltag Nummer 3, als die „Schwennigkewasser Getauften“ aus der Nachbarstadt an die „Große Reitbahn“ kamen, uns die erste Heimschlappe verpassten und 0:3 gewannen. Nach dem Motto „Schlimmer geht nimmer“ wurde diese „Demütigung“ abgehakt und das nächste Spiel gegen die Spielvereinigung Borna II/ Eula mit 0:3 gewonnen. Das nächste Heimspiel gegen die „Kelten“ aus Kohren – Sahlis gewannen unsere Kicker souverän zu Hause mit 4:1, was für die folgenden 3 Auswärtsspiele hintereinander Rückhalt brachte. Als Erstes ging es nach Geithain zur 2. der „Alemannia“, wo nach hohem Einsatz und mit viel Disziplin mit 0:1 gewonnen wurde. Nach einem Spielstättentausch war ein Sonntagsspiel in Neukieritzsch fällig. Dies ging klar an die Pegauer, obwohl das Spielergebnis mit 1:2 nicht unbedingt den Spielverlauf wiedergibt. Einen klaren Auswärtssieg verbuchten die TuS – Kicker mit einem 1:7 Erfolg in Lobstädt, die eine Spielvereinigung mit Heuersdorf eingegangen waren. Dann war endlich wieder mal „Heimsieg“ angesagt, die Gäste aus Mölbis wurden klar mit 4:1 geschlagen. Am Spieltag Nummer 10 stand eines der vermutlich schwersten Auswärtsspiele an, sonntag´s in Thierbach. Dort bekamen die Zuschauer, Heimische und Gäste, eine TuS – Elf zu sehen, die Spaß machte und den Gastgebern Rätsel aufgab. Mit einem unglaublichen 1:6 wurden die Gastgeber überrannt, platt gemacht und auseinander genommen. Das letzte Spiel in 2015 fand bei bestem Wetter, Sonnenschein, trocken aber etwas kalt auf Kunstrasen in Regis statt. Man kann es einfach nicht verstehen, das auf Kunstrasen gespielt wird, obwohl gerade Regis-Breitingen ein Top Stadion mit Top Rasen hat. Findet da eine kleine „Verzerrung des Wettbewerbes“ statt? Sei es Drum, dort haben wir am „beschi…….ten“ ausgesehen und die höchste Saisonniederlage mit 7:0 einstecken müssen. Die beiden fehlenden Spiele der Hinrunde wurden in Februar zu Hause gegen Frohburg mit 3:0 und im März in Rötha mit 1:2 nachgeholt und gewonnen.

Rückrunde

Der Start in die Rückrunde war nicht ganz so „berauschend“, denn in Serbitz – Thräna ließen wir Punkte liegen. Nach einer fragwürdigen Schiedsrichterleistung gingen die Pegauer zweimal in Rückstand, glichen zweimal aus und hätten per Elfmeter siegen können, es blieb aber beim 2:2. Dann ging es nach Groitzsch, auch auf unbeliebtem Kunstrasen. Doch hier sahen die Pegauer Kicker richtig gut aus. Nun das „Aber“, auch hier wurden Punkte verschenkt, denn beim 1:1 haben alle Tore Pegauer geschossen und ein Elfer zum 3. TuS- Tor wurde auch nicht verwandelt. Beim 3. Spieltag der Rückrunde galt es, Neukirchen zu zeigen, dass sie auf ihrem Platz gewinnen können, in Pegau aber nicht. Nach einem Spiel auf gutem Niveau verließen diesmal die Gastgeber mit erhobenem Kopf den Rasen als Sieger und schickten die Gäste mit 3:1 nach Hause. Unverständlich war nach dieser Leistung das Spiel die Woche darauf, als unsere Kicker zu Hause gegen die Spielvereinigung Borna II/ Eula, nicht über ein 1:1 heraus kamen. War da der „Schlendrian“ oder der „Teufel Alkohol“ vom Vorabend zu Gange oder auch Interesselosigkeit einzelner Kicker? Na egal, im nächsten Spiel in Kohren – Sahlis galt es, Alles besser zu machen und nach einem körperbetonten Spiel verdienten sich die Pegauer den 1:2 Sieg. Im Rückspiel gegen die 2. von Alemannia Geithain blieb der „TuS“ wieder Sieger, gewann zu Haus mit 3:2. Eine Woche später lieferte aber eben diese Elf, einen „Grottenkick“ ab und verloren gegen Neukieritzsch verdient mit 0:1. Hier merkte man schon, dass irgendwie der Dampf raus war, sich einige Ermüdungen bei den Kickern anbahnten, welche fast jedes Spiel über die volle Länge gespielt hatten. Es wirkte vieles „kraft- und saftlos“, obgleich die Moral, der Kampfgeist und der Wille zu 100% da waren. Darüber konnte auch der 10:0 Heimsieg gegen die SG Lobstädt/Heuersdorf hinweg täuschen, welche nur mit 9 Mann angereist waren und das Spiel mit nur noch 7 Mann beendeten. Respekt aber vor Denen, die das Spiel mit Anstand und Fairness zu Ende spielten. In Mölbis wurde es für unsere Kicker bekanntermaßen schwer, eine Punkteteilung nach dem 1:1 ging in Ordnung. Wichtiger war jedoch, das die TuS – Kicker alle heile blieben und es zu keinen Verletzungen kam. Bei den nächsten zwei Heimspielen blieben die Punkte in Pegau, denn gegen den Thierbacher SV ging es 3:1 und gegen den Röthaer SV 3:2 für die Gastgeber aus. Im letzten Auswärtsspiel in Frohburg, mussten die TuS – Reihen mit Spielern der „älteren Generation“ aufgefüllt werden, die Urlaubszeit, Verletzungen aber auch religiöse Ereignisse machten sich bemerkbar. Dieses, sicher als schwierig einzustufende Spiel, entwickelte sich aber zu einem richtigen „Hingucker“ und wurde dank der etwas „Älteren“ zu einem geilen Spiel. Nur zum Schluss hatte man wohl etwas zu viel gewollt, wollte sich mit einem redlich verdienten Punkt nicht zufrieden geben und rannte in der Nachspielzeit in einen Konter. Somit war die ganze „Arbeit“ für umsonst und die Gastgeber konnten sich freuen, da sie zu diesem Sieg wie „die Jungfrau zum Kind“ gekommen sind. Im letzten Spiel ging es nur noch darum, es Regis-Breitingen auf dem Weg zur Meisterschaft nicht ganz so einfach zu machen. Auch in diesem Spiel musste aufgestockt werden. Erneut waren Spieler der AH zur Stelle, was die Mannschaft wieder nicht schwächte sondern stärkte. Obwohl die TuS – Spieler die komplette zweite Hälfte mit nur 10 Mann spielen durften, rangen sie dem Meister der Saison 2015/16 ein 1:1 ab.

Zusammenfassung

Die Hinrunde verlief mit 30 Punkten erfolgreicher als die Rückrunde mit 23 Punkten, was unter Anderem an den drei verschossenen Elfern gelegen haben kann, welche uns den Sieg gekostet hatten (3 mal 2 Punkte macht 6 Punkte). Den einen Punkt der am Hinrunden – Ergebnis fehlt, kann man im Spiel gegen Frohburg finden, wenn man da nur mit dem einen Punkt zufrieden gewesen wäre……

Fazit

Alles in Allem war es aber eine gute Saison, die Stimmung im Team war immer gut, Moral und Kampfgeist stimmten. Wenn es dann der Mannschaftsleiter noch hinbekommt, eine verlässliche Kartenstatistik zu führen….
Achso Karten, auch hier ist die Mannschaft gereift. Es gab nur 45 Gelbe und eine Gelb-Rote (im letzten Spiel) in 26 Spielen. Es mussten nur 2 Mann wegen 5 Gelben Karten ein Spiel aussetzen. Das ist doch auch mal was.
Mit etwas mehr Cleverness, Urlaubsplanung und Berücksichtigung religiöser Belange ist noch viel Luft nach Oben. Ich weiß aber jetzt schon, die Saison 2016/17 wird mal mindestens so geil wie die Vergangene, wenn nicht noch besser.