[Martin Jahn] 21.11.2018

Nach der 1:0 Auswärtspleite am vergangenen Sonntag in Geithain wollten die TuS-Kicker am Buß- und Bettag das Ruder endlich wieder herumreißen und drei Punkte einfahren. Zu Gast auf der großen Reitbahn waren die Sportfreunde vom VfB Leisnig. Das Hinspiel endete 1:1, im Pokal konnte man einen 1:0 Pausenrückstand noch zu einem 2:1 Sieg drehen. Es sollte also kein leichtes Spiel werden.

Überlegene Pegauer und effektive Leisniger

Die ersten Minuten des Spiels waren recht ausgeglichen. In der 7. Spielminute bekamen die Gäste einen fragwürdigen Freistoß zentral, ca. 30 Meter vor dem Tor zugesprochen. Diesen lupfte Toni Schulz in den 16er, wo Tony Volkert von der Pegauer Verteidigung komplett alleingelassen wurde und dieser nur noch aus Nahdistanz einköpfen musste. Diesem frühen Rückschlag ließen die Pegauer wütende Angriffe folgen und kombinierten sich immer wieder in die gefährliche Zone. Nach einem Eckball und „Gewusel“ im Strafraum landete der Ball dann endlich im Tor, dem war aber ein Foul von Hans Jerke vorausgegangen und es ging mit Freistoß weiter. Ein Fernschuss von Sebastian Plechinger und eine Großchance von Martin Jahn blieben danach ebenfalls ungenutzt. Vielen lag der Torschrei schon auf der Zunge, als Lucas Stacziwa allein vorm Leisniger Hüter auftauchte und ihn überlupfen konnte. Hier waren die Gäste doppelt im Glück. Zum einen ging der Ball nur an das Lattenkreuz, zum anderen wurde das anschließende Einsteigen des Leisniger Hüters gegen Stacziwa nicht als Elfmeter gewertet. Der TuS war die spielbestimmende Mannschaft. Die Angriffe der Gäste wurden spätestens Höhe 16er von der Pegauer Hintermannschaft unterbunden. Nur einmal musste sich Jimmy Hartwig im Tor noch auszeichnen, als Tony Kammer den Ball als letzter Mann verlor und Jimmy den Schuss von der Strafraumkante mit einem Fußreflex parieren konnte. Nun sagt eine alte Fußballweisheit „Wer die Tore vorne nicht macht, bekommt sie anschließend hinten“. So kam es, dass nach einem Einwurf und missglücktem Klärungsversuch in der 43. Minute Volkert den Ball auf rechts außen bekam und den Ball flach und scharf in den 5er spielte. Kai Seifert wollte den Ball klären, der Ball versprang aber und statt zu klären bugsierte er ihn ins eigene Netz. Somit ging man mit 2:0 Rückstand in die Pause.

Mühlner sticht ins Herz der Pegauer

In der zweiten Halbzeit gab es nur eine Richtung. Die Pegauer drängten unaufhaltsam auf das Leisniger Tor und erspielten sich zahlreiche Torgelegenheiten. Nur ein Tor wollte noch nicht fallen. So verfehlten sowohl Jahn, als auch Stacziwa das Tor nur um wenige Zentimeter. Die Leisniger kamen kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Der Knoten platzte letztendlich in der 59. Minute, als Philipp Hofmann mit dem Ball durch die Mitte dribbelte und steil in den Strafraum zu Lucas Schulz passte. Der lief allein auf den Hüter zu und tunnelte diesen zum 1:2 Anschlusstreffer. Nun sollte doch auch der Ausgleich nicht lange auf sich warten lassen, dachten zumindest Alle. Da hatte jedoch der gerade eingewechselte Chris Mühlner etwas dagegen. Mit dem ersten herausgespielten Angriff der Leisniger überhaupt in diesem Spiel wurde Matthias Schulz links freigespielt. Der flankte den Ball zum völlig freistehenden Mühlner, welcher zum 3:1 traf.  Aber selbst nach diesem Rückschlag gaben sich die Pegauer nicht auf. So kamen Hofmann, sowie die eingewechselten Thomas Menge und Toni Schladitz noch zu guten Torschüssen auf Höhe des 16ers. Doch keiner der Schüsse landete im Tor. In der 90. Minute kamen die Gäste nochmal gefährlich vors Pegauer Gehäuse. Die Chance konnte aber durch Hartwig im Tor vereitelt werden. Danach war Schluss.

Effektivität schlägt Überlegenheit

Die Leisniger fahren nach drei Chancen und drei Toren mit drei Punkten wieder nach Hause. Die Pegauer konnten aus einer Vielzahl an Chancen nur ein Tor erzielen. Da hilft auch optische Überlegenheit nichts, wenn der Gegner um einiges effektiver vor dem Tor agiert. Morgen steht beim Training auf jeden Fall Torabschluss auf dem Programm….