[Jan Bischof] 14.09.2017

Im zweiten Heimspiel der Saison 2017/2018 hatten die TuS – Männer die Kicker vom SV Groitzsch zu Gast. Die Erwartungen der Zuschauer an die Mannschaft waren sicher hoch, da es sich bei dem Spiel ja um ein „Derby“ handelte, vor allem aber wegen des Spielausgangs in der letzten Saison.

Das Spiel begannen die TuS – Kicker recht flott und mit Zug zum Gästetor. Schon in der 4. Minute startete Stephan Moritz ein Solo über die rechte Seite, ging in den 16er und schloss aus spitzem Winkel ab. Hier parierte der Gästetorwart mit dem Fuß, lenkte den Ball zur Ecke. Diese wurde in den Strafraum getreten, nach halb rechts abgewehrt, wo Sebastian Plechinger den Ball wieder hoch an den 5er brachte. Dort konnte Hans Jerke das „Leder“ mit dem Kopf auf das SV – Tor wuchten, der Hüter werte wieder mit dem Fuß ab und auch an den Nachschuss von Hans kam der SV – Hüter ran. Mann, das hätte ein Auftakt nach Maß werden können, wenn der Schiri dann den TuS – Kickern beim darauf folgenden Angriffsbemühen noch den klaren Elfer gegeben hätte…….So kam es aber nicht und so konnten sich die Gäste aus Groitzsch langsam aber sicher aus der ganz großen Bedrängnis befreien. Sie kamen nach 20 Minuten auch mal gefährlich vor das TuS – Tor, nachdem Sebastian Hamar einen langen Ball auf der halb rechten Seite erlief, den Ball hoch an das linke 5er Eck brachte und der heranstürmende Roy Eschenbaum den Ball mit dem langen Bein nur um Zentimeter verfehlte. Damit war aber schon das ganze „Feuerwerk“ der Gäste abgebrannt. Es ging dann nur noch in Richtung SV – Tor, der Eckenstand zur Halbzeit war 11:0. Nach einem Solo von Lucas Schulz zentral von der Mittellinie gestartet, konnte der sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzen, am 16er flach schießen und den Groitzscher Torwart testen. Auch als Stephan Moritz den Ball in der 28. Minute von rechts in den 16er hob und Lucas Schulz wiederum aus 10 Metern zum Schuss kam, war der Groitzscher Schlussmann Sieger. Bis zu diesem Zeitpunkt hielt Bennemann im SV – Tor das Spiel offen und den einen Punkt für Groitzsch fest. Auch als Stephan Moritz in der 37. Minute über links an die Strafraumgrenze ging, die Lücke sah und flach in Richtung rechten Pfosten abzog, machte sich der SV – Hüter ganz lang, um den Treffer zu verhindern.

Dann war Pause und die Zuschauer sahen bis dahin eine überzeugende Leistung der Gastgeber und ein kurzweiliges Spiel. So wollten die TuS – Kicker nach der Pause weitermachen, erwischten aber keinen so guten Start wie in Hälfte eins. Die Angriffsbemühungen der Gastgeber waren da, sie verpufften aber oft am zu ungenauen Zuspiel. Auch wurde das Spiel zusehends ruppiger und war nicht mehr so schön an zu sehen wie in Runde eins. Einen Verlegenheitsschuss in der 60. Minute von Hamar aus ca. 25 Metern auf das TuS –Tor brachte die Gastgeber dann langsam wieder ins „Rollen“. So fing Sebastian Plechinger den Ball an der Mittellinie ab, passte rechts raus zu Martin Jahn, der von der Grundlinie den Ball an den 5er spielte. Dort war der inzwischen eingewechselte Lucas Stacziwa mitgelaufen, kickte aufs Tor, bezwang aber auch nicht den SV – Hüter. Nach schönem Spielzug, Martin Müller zentral auf Martin Jahn, der wieder zurück zu Martin Müller welcher mit gutem Auge dann den Ball steil in den Strafraum zu Lucas Stacziwa durchsteckte. Der konnte sich gegen 2 Gegenspieler durchsetzen, an einem langen Bein von Hinten kam er aber nicht vorbei. Leider wurde auch so ein klares Ding im 16er nicht vom Schiri geahndet und hier hatten die Gäste mehr als nur Glück. Kurz vor Schluss versuchte es Martin Müller noch einmal mit einem satten Schuss aus ca. 16 Metern, der Ball verfehlte aber das Ziel knapp.

So blieb es beim torlosen 0:0, was es auch selten beim „Derby“ gegen die Groitzscher gibt. Es wäre mehr drin gewesen, hätte der SV – Hüter nicht alles was aufs Tor ging gehalten oder die TuS – Kicker mehr „Durchschlagskraft“ vorm Tor gezeigt. Egal, es war ein gutes Spiel, Dustin Schapke machte ein überragendes Spiel auf der linken Seite, genauso wie Thomas Menge zentral. Auch hinten herum brannte in diesem Spiel nichts an, Kai Seifert stand mit Philipp Hofmann gut, hatten die Dinge im Griff. Die eingewechselten Marcel Schumann und Lucas Stacziwa hatten noch mal frischen Wind in die Pegauer Angriffe gebracht, auch wenn es zum Treffer nicht reichte. Mit der abgelieferten Leistung kann man oder auch Frau zufrieden sein, darauf aufbauen.