[Jan Bischof] 19.10.2017

Nach dem doch recht emotionslosen Kick in Frohburg wollten die Pegauer Kicker im Heimspiel gegen Mölbis Wiedergutmachung leisten.

Entsprechend engagiert begannen die Gastgeber auch, attackierten den Gegner schon in der eigenen Hälfte und setzten verloren gegangen Bällen nach. So kam es schon in der 5. Minute zum ersten Schuss von Lucas Stacziwa auf das SV-Tor, der den Mölbiser Hüter aber vor keine Probleme stellte. Die ersten Minuten lief aber auch noch nicht alles rund im TuS-Spiel und nachdem der TuS-Hüter einen langen Ball unterschätzte, kam Kevin Öhlert an den Ball und hob ihn über den herausgelaufenen Martin Wernicke. Der Ball hatte aber zu wenig Kraft um der Torlinie gefährlich nah zu kommen und so konnte Tony Kammer den Ball locker abfangen. Quasi im Gegenzug kam der Ball zentral zu Lucas Schulz. Der passte nach vorn in den 16er zu Lucas Stacziwa. Mit Übersicht legte der nach links zu Thomas Menge ab, dessen flacher Schuss aber knapp am linken Pfosten vorbei ging. Ein langer Ball aus der Mölbiser Hälfte segelte an die linke Seitenlinie in der TuS-Hälfte zu Daniel Hoyer, der den Ball hoch an den 5er des Pegauer Strafraums brachte. Dort hatte sich Veit Schröder im Rücken der Abwehr gelöst und kam mit dem Fuß an den Ball, sodass der in Richtung Latte TuS-Tor kam. Mit schneller Reaktion stieg der TuS-Hüter hoch und lenkte den Ball über das Gehäuse. Nach ca. 15 Minuten ein langer Abschlag vom Pegauer Hüter bis ca. 25 Meter vor das SV-Tor. Stacziwa schneller als der Gegner, holte sich den Ball und kam am 16er zum Schuss, der leider direkt auf den Torwart ging.

Bis dahin war das Spiel relativ offen, wobei mehr Spielanteile und Torchancen für die Pegauer zu verbuchen waren. Nachdem sich Lucas Stacziwa einen fehlgeleiteten Kopfball vom Gegner erlief, ging der über rechts in den Strafraum und legte Höhe 5er in die Mitte zum eingelaufenen Lucas Schulz ab, der ohne Mühe zum 1:0 einschoss. Nur 5 Minuten später setzte sich Hans Jerke nach einem Eckball im 16er durch und schoss flach. Der SV-Hüter tauchte ab und parierte hervorragend, den abprallenden Ball nutzte Philipp Hofmann aber eiskalt und schoss aus ca. 5 Metern flach ins linke untere Eck. Nun kam das Pegauer Spiel so richtig in Fahrt, es wurde schön und schnell durchkombiniert, die Seitenwechsel passten. Nach einem wunderschönen diagonalen Ball von Lucas Stacziwa auf die linke Seite zu Sebastian Plechinger, ging der an das linke Strafraum Eck, legte den Ball in die Mitte zu Lucas Schulz, der flach ins rechte Eck abzog und damit das 3:0 erzielte. Die Gastgeber zeigten in dieser Phase des Spiels was sie so drauf haben, ließen den Ball in den eigenen Reihen laufen und den Gästen kaum eine Möglichkeit auf den Ball zuzugreifen, Pegau dominierte das Spiel nach Belieben. So ließ Sebastian Plechinger in der 45. Minute, nach dem der Ball am 16er wieder zwei Mal die Seite wechselte, dem Torhüter aus ca. 12 Metern keine Chance und erhöhte auf 4:0.

Nach einer sehenswerten und spielerisch sehr attraktiven ersten Hälfte freuten sich die Zuschauer auf mehr. Es hätte auch etwas für das Torverhältnis getan werden können, was die Gäste aus Mölbis natürlich verhindern wollten und eigentlich auch geschickt taten. Mit einem 4-Tore-Vorsprung im Rücken ließen es die TuS-Kicker naturgemäß etwas ruhiger angehen und waren sicher auch der Meinung, dass sich das ein oder andere Tor auch so noch erzielen lässt. Entsprechend wenig unterhaltsam waren die zweiten 45 Minuten, das Beste vom Spiel war Geschichte. So kam es im Verlauf zu lediglich zwei besseren Strafraumszenen auf beiden Seiten: Daniel Hoyer kam in der 50. Minute an eine Eingabe am linken 5er Eck, verpasste das Tor aber um Zentimeter. In der 64. Minute musste der TuS-Hüter Kopf und Kragen riskieren, um einen langen Ball auf Veit Schröder im direkten Zweikampf zu klären. Die Gastgeber hätten ihrerseits in der 69. Minute durch Martin Jahn nach einem Schuss aus ca. 10 Metern erhöhen können, hier warf sich aber in letzter Sekunde ein Gegenspieler in den Schuss. Kurz vor Schluss kam Philipp Hofmann nach einer Ecke dann noch zum Kopfball, der das Tor links nur um Millimeter verpasste.

Pünktlich nach 90 Minuten pfiff dann der Schiri Henry Lickfeldt ab, welcher über beide Hälften ein hervorragendes Spiel machte!