[Jan Bischof] 08.01.2016

Am letzten Spieltag in der Vorrunde der Saison 2016/17, hatten die TuS – Kicker die Spieler der SpG Borna SV II/SV Eula II zu Gast.

Das Wetter war topp, nur der Boden war gefroren, was auf Seiten der Gäste zu Zweifeln der Bespielbarkeit führte. Nach einigem Hin und Her wurde das Spiel mit etwas Verzögerung angepfiffen und die Akteure auf beiden Seiten hatten sich recht schnell an die Bodenverhältnisse gewöhnt. Schon nach 8 Minuten sahen die Zuschauer die erste sehenswerte Kombination der Gastgeber. Nachdem Martin Müller an der Mittellinie aufgepasst hatte, sich den Ball vor dem Gegner erlief und nach rechts zu Marcus Wolf passte. Mit dem Ball lief Marcus Richtung Grundlinie, spielte dann zurück zum nachgerückten Martin Jahn, der den Ball an das lange Eck des 5 – Meterraums flankte. Dort stand Marcel Schumann bereit, köpfte den Ball gegen den Lauf des Torhüters ins Tor. Diese frühe Führung der Gastgeber passte natürlich ins Konzept der Pegauer, lies aber die Gäste nun etwas forscher auftreten. So richtig kam dabei aber nichts rum, nur ein Schuss von Kevin Kutzner nach einem Eckball in der 15. Minute, der aber einen guten Meter am TuS – Gehäuse vorbeiging. Auch ein Kopfball von Majd Almoussa, nach Flanke von Nick Sven Brehmert in der 20. Minute war kein Problem für Frank Haubenreißer im TuS Tor. Nach 25 Minuten recht viel Mittelfeld – Kicken behauptete Thomas Menge einen Ball im Mittelfeld, brachte den Ball hoch an die rechte Ecke des 16er zu Marcus Wolf. Der umspielte zwei Gegenspieler, passte flach nach links in den Lauf von Martin Jahn, dem der Ball leider im Strafraum versprang. Dann hob sich der Puls bei den Zuschauern und auf der Bank, als der Gästehüter eine Ecke in der 35. Minute unterlief, der Ball knapp 10 Meter vorm Tor vor die Füße von Hans Jerke viel und dessen Schuss von einem der Gästekicker auf der Linie geblockt wurde. In dieser Spielphase waren die Pegauer drückend überlegen, die Gäste etwas überfordert. In der 40. Minute konnte Hans Jerke von der Mittellinie starten, spielte nach rechts Vorn zu Marcel Schumann der bis zur Grundlinie ging. Die Hereingabe landete wieder bei Hans, der den Ball aber nicht richtig traf. Drei Minuten vor der Pause gingen die TuS – Kicker wieder zeitig an den ballführenden Mann, störten zeitig. In diesem Fall störte Martin Jahn Kevin Kutzner bei der Ballannahme vorm Gäste – 16er, Thomas Menge reagierte blitzschnell und passte den Ball ins Sturmzentrum zu Martin Müller. Der zog alleinstehend vorm Hüter einfach ab und krachte das „Ding“ unter die Latte zum 2:0. Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste der TuS – Hüter dann noch einmal sein Können beweisen, als eine abgewehrte Ecke an der linken Strafraumecke vor die Füße von Almoussa fiel und dieser direkt schoss.

Die zweiten 45ig Minuten gingen es die Gäste aggressiver und engagierter an, waren wahrscheinlich nun munter. Standen in der 1. Hälfte die TuS – Kicker aus den vorderen Reihen im Mittelpunkt, wurden nun die Spieler der Abwehr gefordert. Das Spiel verlagerte sich immer mehr in die Hälfte der Gastgeber, was auch damit zusammenhing, dass die Angriffslinie der Pegauer zurückgezogen wurde. Nach einem Einwurf von der rechten Seite zu Kutzner, passte der steil an den TuS – Strafraum zu Almoussa, der setzte sich in den 16er durch und schoss flach zum 2:1 ein.

Das war aber die einzige Situation, die zu einem Torerfolg führte, denn alle anderen Bemühungen der Gäste wurden erfolgreich verhindert. Dies gelang vor allem wieder durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, welche beim Torhüter anfing und bei den eingewechselten Martin Wernicke und Shamil Azizaev aufhörte. Nachdem Patric Striepe und Steffen Sebastin in Frohburg schon Hinten sicher standen, wurden sie in diesem Spiel durch Hans Jerke und Florian Temmler hervorragend ergänzt. Es fehlte aber auch nicht an Unterstützung aus dem Mittelfeld, welches mit Martin Hennig, Thomas Menge und Martin Müller immer mit zur Stelle war. Gleiches gilt für Martin Jahn, Marcus Wolf oder Marcel Schumann, die mit aufrückten und die Räume für die Gäste eng machten. Diese Entwicklung zum „Arschaufreißen“ und auch mal für den Anderen in den Zweikampf gehen, war schon die letzten Spiele der Vorrunde zu sehen. Auch ist die Bereitschaft gewachsen, bis an die Grenzen der Leistungsfähigkeit zugehen und darüber hinaus, was sehr großen Respekt fordert.Allgemein kann nur festgestellt werden, dass die Mannschaft gereift und der Zusammenhalt groß ist, was sich zum Beispiel an den „eingefangenen“ Karten erkennen lässt. Es gibt noch keinen Kandidaten, welcher in Gefahr ist gesperrt zu werden.

Wahnsinn, weiter so, dann klappt es auch mit ………!