[Jan Bischof] 10.05.2019

Letzten Samstag mussten die Pegauer Kicker wieder in einem Heimspiel gegen ein „Schlusslicht“ der Tabelle antreten, was aber wiederum nicht bedeutete, dass es einfach wird. Man denke nur an das letzte Heimspiel gegen Otterwisch, was ja kurz vor Ende noch verloren ging. Logisch, dass das unsere Jungs gegen Gnandstein nicht wiederholen wollten, zumal sie im Hinspiel doch ganz schön vom Schiri benachteiligt wurden und zumindest um einen Punkt gebracht wurden.P

Gute Chancen nicht genutzt….

Sie begannen also offensiv und druckvoll von der ersten Minute an, nahmen nach 8 Minuten das erste Mal Maß, als ein Schuss von Martin Jahn das Tor rechts nur um Millimeter verfehlte. In Folge entwickelte sich das Spiel lebhaft, es ging hoch und runter, beide Mannschaften spielten schnell, gingen mit viel Engagement zur Sache und vor allem die Gastgeber ließen den Ball zügig in den Reihen laufen. Dabei riskierten sie auch den einen oder anderen Fehlpass. So in der 11. Minute, als Hans Jerke so ein „Schnitzer“ unterlief und damit Tom König in Ballbesitz kam, der ging über links in den TuS – Strafraum, legte nach hinten zentral zu Jan Schuster ab, doch dessen Schuss landete in den Armen des TuS – Hüters. Auch ein Freistoß in der 17. Minute wurde für das Pegauer Tor gefährlich, als der Ball an den 16er flog, Schuster den Ball per Kopf an das linke 5er Eck verlängerte, wo König flach schoss aber der TuS – Hüter abtauchte und den Ball ganz groß um den Pfosten lenkte. Ab der 20. Minute übernahmen aber dann die Pegauer die Regie im Spiel und kamen nun zu Torchancen. Nach dem Lucas Stacziwa den Ball über die rechte Seite in den Strafraum passte, verhinderten viele Füße der Gäste im Strafraum, dass der Ball die Torlinie passierte, als sie die Schüsse von Martin Jahn und Lucas Schulz abwehrten. Nur 2 Minuten danach ließ Lucas Schulz einen Schuss aus ca. 20 Metern los, der krachte an den linken Innenpfosten, von da aus an den überraschten SG – Hüter, welcher den Ball danach aufnehmen konnte. Da hatte die TuS – Kicker wieder mal Pech und die Gäste viel Glück. Mehr als „Dusel“ hatten die SG – Kicker nach einer Ecke in der 29 Minute, als Philipp Hofmann hochstieg, den Ball noch erwischte und dabei aber ca. 7 Meter vorm Tor unterlaufen vom Hüter unsanft von hinten auf den Boden geholt wurde. Diese Aktion hatte auch wieder jeder Zuschauer, Spieler und wahrscheinlich auch Spaziergänger gesehen, der Schiri leider nicht und zu allem Pech stand Hans Jerke auch noch so ungünstig, dass der Kopfball in Richtung SG – Tor ihm an die Füße sprang und somit das Tor verhinderte. Egal, für die Pegauer ging es weiter in Richtung SG – Tor und in der letzten Minute der ersten Hälfte kam Hans Jerke noch zum Kopfball, der aber auch nur Zentimeter am linken Pfosten vorbei ging.

Der späte und verdiente Sieg

Die Bilder in Hälfte 2 ähnelten denen von Hälfte 1, denn die Gastgeber drückten. Sie ließen nun die Gnandsteiner nur sporadisch aus ihrer Hälfte. Dies geschah vor allem, wenn die Pegauer den Ball unkonzentriert verloren, dann waren die Gäste schnell und mit langen Bällen vorm TuS – Tor, waren dann aber eben so harmlos im Abschluss wie bis dahin auch die Pegauer. Die erarbeiteten sich zwar Chancen im 5 Minuten Takt, wie zum Beispiel in der 56. Minute, als ein Freistoß von Martin Jahn von Hans Jerke per Kopf verwertet wurde, das Gästetor genau so knapp verfehlte, wie ein satter Schuss von Lucas Schulz nur einige Minuten später. Dann parierte der SG – Hüter eine schön auf das Tor gezogenen Ecke von Martin Jahn und einen überlegten, hoch auf das lange Eck gezogenen Schuss von Schulz. Was für eine Verschwendung an Chancen und so wurde die Zeit immer knapper für die TuS – Männer, den angestrebten 3er einzufahren. Erst in der 90. Minute gelang es den Gastgebern den mehr als verdienten Siegtreffer zu landen, als Tony Kammer von hinten ein letztes Solo startete, dann ca. 25ig Meter vorm Tor zu Hans Jerke quer legte, der den Ball direkt in den 16er zu Toni Schladitz passte und der sich gegen 2 Gegenspieler durchsetzte und den Ball flach neben den linken Pfosten versenkte. Das „Knäuel“ an Spielern vor der Ersatzbank war dann riesig, selbst Marcus Wolf kam den langen Weg aus dem Tor und warf sich auf den Haufen, so riesig war die Freude, am Ende nicht wieder mit leeren Händen da zu stehen.

Kurz danach war Schluss, der Sieg mehr als verdient, was allen Kickern der TuS – 11 zu verdanken ist, auch den nicht eingewechselten Ersatzspielern, die zahlreich zu „Stange“ hielten und mit fieberten.