[Jan Bischof] 19.09.2017

Zweites Auswärtsspiel, zweites Sonntagsspiel, so hieß es für die TuS – Kicker am 4. Spieltag, den sie beim Aufsteiger SG Olympia Frankenhain bestreiten mussten. Die wenigsten der Spieler kannten den Platz, nur Einige konnten sich an ein Spiel in ihrer Jugend erinnern. Leicht war es dann auch nicht, den Platz zu finden, eine „Weißheit“ eines etwas älteren TuS – Kicker half dann aber doch weiter. Denn „ wo Pappeln stehen ist auch meist der Fußballplatz“, was auch hier wieder zutraf.

Hochmotiviert ging es dann auch ins Spiel. Die Pegauer wollten und mussten endlich Punkte sammeln und Tore schießen. Das mit den Toren klappte ganz gut, denn schon in der 6. Minute zappelte der Ball in den Maschen der Gastgeber. Nachdem ein diagonaler Ball von Patric Striepe zentral abgefangen und zum Hüter zurück gespielt wurde, setzte Stephan Moritz nach, holte sich den Ball und vollendete aus ca. 5 Metern zum 0:1. Da hatte sich schon das frühe Angreifen und Attackieren des Gegners in dessen Hälfte ausgezahlt. Nur 2 Minuten später standen sich Patric und Martin Müller in der TuS – Hälfte im Weg, was Paul Strelow ausnutzte, den Ball nach halb links an den 16er zu Thomas Lichey passte. Dessen flacher Schuss verfehlte das Pegauer Tor ca. 0,5 Meter am linken Pfosten. Ich möchte es gleich vorweg nehmen, das war die einzige Aktion der Gastgeber, die einem den Puls etwas anhob. Danach nur noch Einbahnstraße, die Richtung war das SG – Tor. In der 10. Minute behauptete Philipp Hofmann den Ball an der Mittellinie, steckte den Ball an die Sechzehn in den Lauf von Patric, der unter Bedrängnis den Ball neben den linken Pfosten zum 0:2 einschoss. Als dann 15 Minuten gespielt waren, kam wieder ein Rückpass zum Frankenhainer – Hüter. In diesen sprintete Stephan, holte sich den Ball, brachte das Leder aber dieses Mal nicht im Tor unter. Ähnlich ging es Martin Jahn etwas später, als er einen Freistoß aus ca. 20 direkt aufs Tor zog und der Ball das linke Angel nur knapp verfehlte. Kurz vor der Pause ein genial langer Einwurf von Patric von der rechten Seite in Höhe Mittellinie. Der warf das Ding bis an das 16er Eck in den Lauf von Sebastian Plechinger und der zog aus vollem Lauf so ab, das der SG – Torwart gar keine Anstalten machte, den Ball abzuwehren. Also Pausenstand 0:3 und die Jungs waren heiß geworden auf das Tore schießen.

Im Weiteren werde ich nun nur noch die Entstehung der Tore berichten, denn nur 3 Minuten nach Anpfiff der zweiten Hälfte musste der Torwart von Olympia wieder hinter sich greifen. Nachdem Kai Seifert den Ball in der eigenen Hälfte einem Gegenspieler abnahm, ging der in einem irren Solo auf der rechten Seite an 4 Gegenspielern vorbei, drang an der Grundlinie in den Strafraum ein und passte dann an den 5er zurück, wo Martin Jahn nur noch den Fuß hinhalten musste, um das 0:4 zu erzielen. In der 66. Minute war dann Lucas Stacziwa erfolgreich und trug sich mit dem 0:5 in die Torschützenliste ein. Nachdem Stephan sich den Ball im Mittelfeld in seiner ganz speziellen Art und Weise vom Gegner holte, passte er den Ball nach halb links in den Lauf von Lucas, der dem herauslaufenden Torwart keine Chance lies. Das halbe „Dutzend“ machte dann wieder Stephan voll, als der einen schönen hochgespielten Ball von Kenneth Liebau mit der Hacke im Strafraum mitnahm, über den Hüter lupfte und aus ca. 5 Metern einnetzte. Der Hunger auf Tore war aber immer noch nicht gestillt und die Gäste taten einem schon ein wenig Leid. Einen langen Ball auf Schumann halb links verwertete der in der 78. Minute mit einem Heber über den Hüter zum 0:7. Ein schönes Solo von Martin Jahn über Rechts, konnte der mit einem flachen Schuss auf den kurzen Pfosten abschließen, den der Hüter zur Ecke klärte. Diese führte Martin selber aus, brachte den Ball an den 5er zu Philipp, der den Ball mit dem Kopf hinter die Torlinie krachte. Das letzte und 9. Tor erzielte Stephan Moritz nach schöner Vorarbeit von Martin Müller, der den Ball an der linken Außenlinie behauptete, dann in den Lauf von Sebastian Plechinger an den 16er passte und der den am 5er lauernden Stephan Moritz bediente.

Danach endete das Spiel und alle Spieler waren froh, die Einen, das es ein Ende hat und die Anderen, das sie so erfolgreich waren. In diesem Spiel hat es bei den Gästen auf jeder Position gestimmt, nicht nur im Sturm sondern auch Hinten war dicht, da Hans Jerke und Florian Lukosek alles abräumten und mit viel Übersicht die Bälle verteilten. Die Wechselspieler schlugen auch ein, Marcel machte ein Tor, Kenneth bereitete eins vor und Lucas Schulz rackerte ohne Unterlass. Der Torerfolg war ihm aber diesmal nicht vergönnt. Na beim nächsten Mal wird das auch noch. Auf jedem Fall hat die Mannschaft wichtiges Selbstvertrauen gewonnen, was ihr hoffentlich beim nächsten Spiel gegen Borna/Eula nicht abhandenkommt. Übrigens auch ein Spiel im „Schatten von Pappeln“….