[Jan Bischof] 12.05.2019

Am 26. Spieltag waren die TuS–Kicker beim BC–Hartha zu Gast und hatten sich vorgenommen, mindestens einen Punkt mit nach Pegau zu nehmen.

Wer vorne die Tore nicht macht wird hinten bestraft!

Die ersten gut 10 Minuten im Spiel tat sich nicht viel vor den Strafräumen, einzig ein sinnloses Foul am Pegauer Kai Seifert in der 4. Minute, einen Meter hinter der Torauslinie, welches zur Behandlung (offene Hand) und zur späteren Auswechslung führte, war Höhepunkt und führte nicht mal zur Ermahnung des Spielers. Ab der 13. übernahmen die Gäste die Spielführung, erarbeiteten sich Chancen, obwohl die Gäste geschickt die Räume eng machten und gut standen. Vor allem wenn die TuS–Kicker das Spiel breit machten und über die Außen kamen, brannte es im BC–Strafraum, es fehlte aber am Ende im Abschluss. So zum Beispiel in der 13. Minute, als Lucas Stacziwa den Ball von der rechten Grundlinie flach zurück an den 5er passte, wo Lucas Schulz unter Bedrängnis verpasste. Ähnlich in der 18. Minute, nur das dieses Mal Martin Jahn über links in den 16er ging und aus spitzem Winkel flach abzog, der Torwart mit den Füßen klärte. Nach schönem Freistoß in der 23. Minute von Sebastian Plechinger in den 16er gehoben, nahm Philipp Hofmann den Ball runter, setzte sich rechts im 5er durch, legte zu Lucas Stacziwa an das linke 5er Eck ab, doch auch der verfehlte das Tor am linken Pfosten. In der 27. Minute dann die Wahnsinns-Chance zur Führung, als sich Martin Jahn über links in den 16er kämpfte, am herausgelaufenen Torwart vorbei ging, dann in die Mitte an den 11er zu Lucas Stacziwa ablegte, dessen flacher Schuss aber in die Beine des einzigen Gegenspielers auf der Torlinie ging. Da unsere Kicker so sträflich mit ihren Einschussmöglichkeiten umgingen, folgte die Strafe regelrecht auf dem Fuß, als ein hoher, langer Ball von halb links an den TuS–16er segelte und Robin Fritzsche vor die Füße viel, der von Philipp Hofmann und Steve Bachmann bedrängt wurde, doch mit etwas Glück traf Fritzsche den Ball so, dass der an den rechten Innenpfosten klatschte und zum 1:0 einschlug. Nach quasi 100prozentiger Chancenverwertung des BC Hartha, gingen die Pegauer mit einem Tor Rückstand in die Halbzeitpause, denn auch ein schöner flacher Schuss von Thomas Menge in der 33. Minute brachte keinen Erfolg, wurde vom Torwart gehalten.

Das Aufbäumen kommt zu spät

Nur 3 Minuten nach Anpfiff der 2. Hälfte konnte dann Menge einen Freistoß, von Sebastian Plechinger an das linke 5er Eck getreten, zum Kopfball nutzen, aber eben nur knapp neben das BC – Tor. Auch ein Schuss von Sebastian Plechinger in der 53. Minute verfehlte das Tor links nur um Millimeter. Die Pegauer besser aber ohne Torerfolg wollten mehr, gingen höheres Risiko und spielten dadurch hinten offener. Dadurch ergaben sich die ein oder andere Kontermöglichkeit für die ohnehin meist mit langen Bällen agierenden Gastgeber. So konnten sich in der 55. Minute Francesco Eschner und in der 59. Minute Liebernickel absetzen und allein auf das TuS–Tor gehen, beide mal war der gut aufgelegte Jimmy Hartwig Sieger im Duell. Bei einem schön um die Mauer gedrehten Freistoß von Lucas Schulz, brachte ein BC–Kicker gerade noch den Scheitel unter den Ball, lenkte diesen Zentimeter um den rechten Pfosten und half dem schon geschlagenen Hartha–Hüter aus der Bredouille. Eine Ecke nutzten die Gastgeber dann zum 2:0, als der Ball im 16er runter viel, Eschner einfach draufhielt und der Ball im Netz zappelte. Die TuS–Kicker versuchten bis zu Ende Alles um zumindest einen Punkt mit nach Hause zu nehmen, kamen aber nur noch zum 2:1, nach dem Florian Temmler mit viel Übersicht neben den linken Pfosten einschoss.

So blieben 3 Punkte in Hartha, ärgerlich ist nur, dass die Pegauer wieder einmal die bessere Mannschaft auf dem Feld waren, wieder locker als Sieger vom Platz hätten gehen können, wenn sie nur allein ihre hochkarätigen Einschussmöglichkeiten genutzt hätten. Was ist da bloß los oder blockiert die Kicker erfolgreich im Abschluss zu sein? Spielerisch, kämpferisch passte es ja, über die Kondition und den Willen muss man nicht nachdenken, aber warum ….So wie die Torausbeute momentan bei den TuS–Kickern ist, kann man getrost je geschossenes Tor ein gefülltes „Viereck“ Hopfenblütentee ausloben, es ginge zu wie in der Wüste….Oder ich tu mal so, hoffe dass es hilft und würde die letzten Spiele je geschossenes Tor unserer Jungs eine Kiste oben genannten Getränkes spendieren. Denke der Zweck heiligt die Mittel und nach Stand der Dinge, kann ich dabei nicht arm werden, oder……?